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Im Wandel: „Unsere Vision ist es, dass das Metaversum Nachfolger des mobilen Internets wird“ – Metaverse for Learning
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Im Wandel: „Unsere Vision ist es, dass das Metaversum Nachfolger des mobilen Internets wird“

by admin

Die Bedeutung des mobilen Internets nahm in den letzten Jahrzehnten stark zu. Das Unternehmen Meta geht noch einen Schritt weiter und spricht von einer Verlagerung des mobilen Internets ins Metaversum. Im Interview mit Chefredakteurin Christiane Manow-Le Ruyet, erklärt Kai Herzberger, Group Director DACH & EMEA bei Meta, wie die Version des Unternehmens genau aussieht und welche Veränderungen die Etablierung des Metaversums mitbringt.

Christiane Manow-Le Ruyet: Über das Metaversum wird viel diskutiert, aber noch keiner weiß so richtig, was uns erwartet. Es soll spektakulär anders sein als das Internet. Wie sieht die Vision von Meta dazu aus?

Kai Herzberger: Im letzten Jahrzehnt fand eine Verlagerung vom Desktop-Web zum mobilen Internet statt. Im nächsten Jahrzehnt wird es um die Verlagerung ins Metaversum gehen. Unsere Vision ist es, dass das Metaversum in Zukunft der Nachfolger des mobilen Internet wird. Dabei handelt es sich um virtuelle Räume, zwischen denen man sich leicht bewegen und mit anderen Menschen Dinge erleben kann. Man kann sich mit Freunden treffen, arbeiten, spielen, lernen, einkaufen, kreativ sein und vieles mehr. Anders gesagt: Man kann Dinge tun, die man in der realen Welt nicht tun kann. Und das mit Menschen, mit denen man nicht zusammen sein kann. Dieses Metaversum werden wir nicht alleine bauen. Es wird auch niemandem allein gehören, sondern Unternehmen und Creator*innen auf der ganzen Welt werden ihre eigene Vision einbringen.

Bis es soweit ist, wird aber noch viel Zeit vergehen. Nichtsdestotrotz gibt Meta schon jetzt einen Vorgeschmack darauf, was uns im Metaverse erwarten kann. Was hat es in diesem Zusammenhang mit Horizon Home und dem Quest-Headset und der Quest-Plattform auf sich?

Bei Horizon Home handelt es sich um unsere erste Vision der eigenen vier Wände im Metaversum. Es ist ein Rückzugsort und gleichzeitig ein sozialer Raum. In diesen kann man Freunde mitbringen, um zusammen Zeit zu verbringen, Videos anzuschauen oder mit einer Gruppe zu spielen. Wir möchten, dass es sich wie ein echtes eigenes Zuhause anfühlt. Deshalb werden wir es in Zukunft für jeden einfacher machen, seinen eigenen Bereich zu erstellen und anzupassen. Das eigene Wohnzimmer im Metaversum soll schließlich die Person selbst und ihre Persönlichkeit widerspiegeln.

Diese Möglichkeit ist noch nicht ganz ausgereift, aber sie vermittelt einen Eindruck davon, in welche Richtung wir VR entwickeln. Die Quest Geräte fungieren dabei sozusagen als Schlüssel in die VR-Welt. Durch das VR-Headset und die entsprechenden Touch-Controller kann man sich in der virtuellen Welt umsehen. Man kann sich dort bewegen und mit Objekten und Personen interagieren. Für ein immersiveres Gefühl sollen in Zukunft auch andere sensorische Reize eine Rolle spielen; Geschmäcker, Gerüche, Berührungen. In unseren Entwicklungslaboren arbeiten wir dafür beispielsweise an Handschuhen, welche haptisches Feedback bei Berührungen von virtuellen Objekten geben. Hier wird sich zeigen, welche Sprünge wir in den kommenden Jahren machen können. 

Metaversum: VR und AR machen es möglich

Virtual und Augmented Reality werden Schlüsselrollen im Metaverse spielen. Können Sie das bitte näher erklären?

Virtual und Augmented Realitynehmen Schlüsselrollen ein, weil sie Motor für und gleichzeitig Tür ins Metaversum sind. Diese Technologien erlauben es uns erst, die Welten und Umgebungen des Metaversums zu erschaffen. Augmented Reality ist die Technologie, die es uns ermöglichen wird Elemente aus dem Metaversum in die reale Welt zu übertragen oder diese dort erlebbar und sichtbar zu machen. In der Zukunft geschieht dies durch Smart Glasses. In den nächsten Jahren ist es aber bereits mit AR-Effekten für das Smartphone z.B. im Rahmen des stationären Handels denkbar. Virtual und Augmented Reality sind für uns demnach große Innovations- und Entwicklungsbereiche. Wir setzen auf virtuelle Angebote und Erlebnisse, um Menschen in Zukunft noch besser, immersiver und nahtloser zu verbinden.

Im VR-Bereich haben wir mit unseren Quest-Geräten bereits ein VR-Ökosystem geschaffen. Mit Quest 2 haben wir heute schon eine führende VR-Brille am Markt. Im Bereich AR haben wir kürzlich unsere ersten Smart Glasses “Rayban Stories” in Partnerschaft mit Essilor Luxottica auf den Markt gebracht. Project Nazare, unsere erste vollwertige AR-Brille, hat noch einige Jahre Entwicklungszeit vor sich. Dennoch haben wir bereits heute eine starke technische Basis und können VR-Welten bauen, die immersive Erlebnisse bieten. Mit unserer eigenen AR-Plattform, Spark AR, können Creator*innen und auch Marken AR-Effekte auf Facebook und Instagram publizieren. Über 1,2 Millionen verschiedene AR-Effekte finden sich mittlerweile auf den Plattformen. Über 600 Millionen Menschen nutzen AR monatlich auf Facebook und Instagram. 

Konzerte virtuell erleben

Das Metaverse soll aber nicht nur einen digitalen Raum für die Begegnung von Menschen schaffen, sondern ist zu Hause erlebbar etwa mit Horizon Venues bei Sportveranstaltungen oder Konzerten. Wie funktioniert das?

Horizon Venues ist aktuell in der Beta-Phase und vorerst noch ausschließlich in den USA verfügbar. Es reiht sich zukünftig aber zusammen mit Horizon Home, Horizon Workrooms und Horizon Worlds in die Meta-Produktfamilie ein. Mit Horizon Venues und einem Quest VR-Headset kann man Konzerte oder andere Veranstaltungen erleben, ohne das Zimmer zu verlassen. Das alles sogar auf den besten Plätzen, mit 180 Grad Rundumsicht und direkt an am Geschehen dran. Kürzlich haben wir im Rahmen des Super Bowl nach dem Spiel über Horizon Venues zusammen mit den Foo Fighters ein beispielhaftes Konzerterlebnis geschaffen. Dank diesem hatte jede/r Besucher*in automatisch den besten Platz. Sicherlich sollen und werden richtige Konzerte dadurch nicht ersetzt, aber das Metaversum eröffnet Künstler*innen ganz Wege, um einzigartige neue Erlebnisse zu schaffen. Dank der VR- & AR-Technologien können die entsprechenden Umgebungen komplett neu erschaffen, Effekte eingebaut, oder die Nutzer*innen immersiv in ein reales Venue versetzt werden.

Um den nächsten Schritt in Richtung Metaverse zu gehen soll der Messenger mit VR ausgestattet werden. Können Sie das bitte genauer erklären.

Anfang des Jahres haben wir Messenger-Unterstützung für VR eingeführt. Seitdem kann man Freund*innen vom eigenen Headset aus Nachrichten senden. Zusätzlich führen wir Messenger-Audioanrufe in VR ein. Hierdurch können Menschen auf jeder Plattform, die den Messenger unterstützt, direkt einen Audioanruf mit Freund*innen starten und gemeinsam Zeit verbringen oder in VR auf Reisen gehen.

KI eröffnet kreative Möglichkeiten

Auch Gaming und Fitness wird eine große Rolle im Metaverse spielen. Was ist geplant?

Durch Gaming werden viele Menschen zum ersten Mal das Metaversum betreten. Dort gibt es schon jetzt weit entwickelte digitale Erlebnisse und die aktivsten Communities von Creator*innen und Entwickler*innen. Bei unserer Keynote auf der Connect haben wir verkündet, dass die Netto-Gesamteinnahmen des Spiels Beat Saber vor Kurzem die Marke von 100 Millionen USD erreicht haben – und das allein auf der Quest-Plattform. Außerdem haben wir für die nächsten Monate zahlreiche Updates sowie eine Reihe neuer Titel vorgestellt, darunter eine Partnerschaft mit Vertigo Games, die fünf Spiele umfasst sowie neue Events für das VR-Battle-Royale-Spiel Population: One.

Viele Menschen setzen schon heute auf Virtual Reality, um das Training im Fitnessstudio zu ergänzen oder sogar zu ersetzen. Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz erlauben es uns das Workout zusätzlich mit spielerischen Elementen zu verknüpfen, wie beispielsweise einem Boxkampf in dynamischer Umgebung gegen einen Riesenroboter. Der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, sodass das Training im Metaversum alleine oder gemeinsam stets abwechslungsreich bleibt und motiviert. Die Parallel zwischen Gaming und Fitness sind zahlreich und werden sich im Metaversum auf spannende Arten ergänzen.

Vielfältige Vorteile der privaten und unternehmerischen Nutzung

Wer glaubt, dass das Metaverse aber in erster Linie ein virtueller „Unterhaltungskanal“ sein wird, täuscht. Auch Business-Anwendungen sind in Quest geplant. Können Sie das bitte genauer erklären?

Durch das Metaversum werden sich neue Arbeitsumfelder und neue Wege des Zusammenarbeitens ergeben. Denn je besser die Technologie wird, desto freier werden wir in der Entscheidung sein, von wo aus wir arbeiten wollen. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Menschen und Unternehmen zusammen zu finden und ein Arbeitsverhältnis einzugehen, das vorher bspw. aufgrund der Distanz nicht möglich war. AR-Brillen sind beispielsweise eine wegweisende Entwicklung. Sie erlauben es uns in Zukunft mit nur einem Fingerschnipp den perfekten Arbeitsplatz entstehen zu lassen. Wir nennen dies das “Infinite Office”.

Eine Innovation, die wir vor kurzem vorgestellt haben, ist Horizon Workrooms – eine Technologie, die die Remote-Zusammenarbeit neu definiert. Es wurde entwickelt, damit Teams besser zusammenarbeiten, miteinander kommunizieren und sich aus der Ferne vernetzen können– und das alles mit der Kraft von VR. Hierbei bringen Avatare die Benutzer*innen in einem virtuellen Büro zusammen und interagieren miteinander über Sprache und Chat sowie Gestik und Mimik. Wenn ein Gerät mit Horizon Workrooms verbunden ist, kann man den eigenen Desktop und Dateien mit Kolleg*innen teilen, an einem virtuellen Whiteboard zusammenarbeiten und so vor allem soziale Nähe und Kreativität fördern. In Kürze werden wir mit dem Test von Quest for Business beginnen – einer weiteren Reihe von Funktionen und Optimierungen, die speziell für Unternehmen entwickelt wurden.

Gesteigerte User Experience beim Online-Shopping

Welche Rolle wird künftig Online-Shopping im Metaverse spielen. Es wäre ja denkbar, virtuell zu shoppen und analog die Ware zu bekommen. Gibt es hier schon konkrete Ideen?

Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Digitalisierung und ein digitales Standbein sind und wie gut auch hybride Systeme funktionieren. Durch AR- & VR-Technologien lassen sich schon heute stationärer Einkauf und digitales Erlebnis vereinen. Die User Experience wird dadurch noch besser – bspw. indem wir Möbel via AR zuerst in die eigenen vier Wände bringen und austesten können, um sie danach stationär vor Ort anzuschauen, anzufassen und zu kaufen. Jede*r sollte sich fragen: „Was würde ich tun, wenn alle bestehenden physischen Beschränkungen der Welt aufgehoben würden?” Man braucht lediglich über diese Frage nachdenken und man denkt automatisch über das Potenzial des Metaversums nach.

Ralph Lauren hat gerade eine Filiale für digitale Kleidung auf einer Online-Spieleplattform im Metaversum eröffnet. Auch andere Marken sehen zunehmend die Vorteile und den Nutzen von VR & AR-Technologien: Die BMW Group war beispielsweise der erste Automobilkonzern, der AR auch über Ads auf Facebook genutzt hat. Angefangen über eine Gamificiation AR Experience, die die Community spielerisch in zukünftige Fahrzeuge und deren Funktionen eintauchen lässt, bis hin zur modellbezogenen AR-Darstellung des neuen BMW M3/M4, wurde das Thema AR Ads in die Kommunikation integriert. Als Unternehmen im B2B- und B2C-Bereich gewinne ich also zahlreiche neue Wege, wie ich die Produkte erlebbar mache.

Metaversum: Digital Geld verdienen

Analysten sehen im Metaverse schon jetzt ein Megamarkt. Wie wird im Metaverse Geld verdient – nur virtuell oder auch analog nutzbar?

NFTs, die auf Blockchain-Technologie basieren, spielen eine zunehmend große Rolle – der Marktplatz für NFTs, die Kryptoplattform OpenSea, knackte 2021 beim Transaktionsvolumen die Marke von zehn Milliarden Dollar. Wird das eine zusätzliche Schlüsseltechnologie für etwa Shoppen im Metaverse werden?

Wie wird im Metaverse sicheres Bezahlen funktionieren?

Unternehmen, die aktuell die Commerce-Funktionen wie Facebook Shops oder Instagram Shopping nutzen möchten, brauchen einen eigenen Online-Shop, um via Facebook und Instagram auf den Produktkatalog zugreifen zu können. Wir arbeiten eng mit vielen Partnern, wie Shopify, BigCommerce, und WooCommerce zusammen, um die Anbindung von E-Commerce-Systemen zu unseren Plattformen sicherzustellen und Unternehmen die Hilfe geben zu können, die sie benötigen. Ich gehe davon aus, dass es für das Metaversum ähnliche Anbindungen geben wird. Grundsätzlich orientieren wir uns also an den Systemen, wie sie auch heute existieren und wie sie bereits jetzt mit unseren Plattformen verknüpft sind. Zahlungen mit Karte, Paypal oder ähnlichem werden sicherlich ein Weg sein, um im Metaversum Dinge zu kaufen. Ob und welche Tokens oder zusätzliche Währungen sich sonst noch etablieren und Einzug in das Metaversum halten werden, wird sich zeigen – gerade in einem so frühen Entwicklungsprozess stehen alle Möglichkeiten offen. 

Jugendschutz und Datenschutz haben hohe Priorität

Ohne die Quest-Plattform und das dazugehörige Headset wird das Metaverse nicht Realität werden. Welche Auswirkungen wird diese digitale Welt auf unser Gehirn und unsere Wahrnehmung haben, wenn Gesundheitsexperten, Kinder- und Jugendschützer schon seit Langem vor negativen Folgen warnen, die beispielsweise übermäßiges Gaming auf Augen und den Gemütszustand haben können?

Wir werden mit Expert*innen aus Politik, Industrie und Wissenschaft zusammenarbeiten, um die Möglichkeiten und natürlich auch die Risiken des Metaversums zu erörtern und bereits während dessen Entwicklung zu adressieren. Dabei stehen Jugendschutz & Gesundheitsschutz bei der Entwicklung des Metaversums ebenso wie für unsere aktuellen Plattformen im Mittelpunkt. Auch aus diesem Grund haben wir bereits jetzt unsere Vision präsentiert, auch wenn deren Umsetzung noch 10 Jahre dauern wird. Wir möchten, dass diese Herausforderungen frühzeitig erkannt und in der Gesellschaft diskutiert werden können.

Als Ausgangspunkt haben wir den XR Programs and Research Fund gegründet, eine zweijährige Investition in Höhe von 50 Mio. USD in Programme und externe Forschung, um uns bei diesen Bemühungen zu unterstützen. Über diesen Fonds werden wir mit Partnern aus der Industrie, Bürgerrechtsgruppen, Regierungen, gemeinnützigen Organisationen und akademischen Einrichtungen zusammenarbeiten, um herauszufinden, wie wir diese Technologien verantwortungsvoll entwickeln können. Zudem unterstützen wir das Institute for Ethics in Artificial Intelligence der TU München für einen verantwortungsvollen und umsichtigen Umgang mit der KI.

Gerade in der Social Media-Welt wird Usern oft die schöne, heile oder die von Hate Speech oder Fake-News geprägte Welt vorgeführt. Damit hat auch Meta ordentlich zu tun, um beispielweise Diskriminierung und Hass einzudämmen. Wie kann das im Metaverse von Anfang an vermieden werden?

Neben den soeben genannten Fokusthemen Jugendschutz & Gesundheitsschutz, gehören natürlich Datenschutz, Sicherheit und der Kampf gegen schädliche Inhalte bei der Entwicklung des Metaversums zu den wichtigsten Prioritäten. Für uns bedeutet das, dass wir bereits heute in diese Bereiche investieren. Unser Sicherheitsteam für unsere Plattformen hat sich seit 2016 auf 40.000 Mitarbeiter*innen verdreifacht und prüft Inhalte in 50 Sprachen und an 20 Standorten. Letztes Jahr haben wir allein in diesem Bereich mehr als 5 Milliarden US-Dollar investiert. Neben der stetigen Schulung unserer Teams gehört auch die Weiterentwicklung unserer Systeme in den Entwicklungsprozess des Metaversums: Über 96,5% der Hasskommentare, die wir entfernen, erkennen unsere Systeme heute schon proaktiv, bevor sie uns jemand meldet. 2017 waren es erst 24%. Jeder Schritt in unserer Arbeit ist dabei ein nächster – aber keinesfalls der letzte. 

Virtuelles Zusammensein wird im Metaversum noch realistischer

Die Corona-Krise hat Menschen einsam gemacht, denn Menschen brauchen den Austausch und die Nähe anderer Menschen – und das ganz analog. Wird diese Tendenz zur Vereinsamung durch das Metaverse noch verstärkt?

Das Metaversum soll für niemanden die Realität, persönliche Bindungen oder Erlebnisse ersetzen. Grundsätzlich geht es auch nicht darum, mehr Zeit online zu verbringen. Die Zeit, die wir online verbringen, soll sinnvoll gestalten werden – sei es beruflich oder privat. Nichts geht über das reale Zusammensein. Die Corona-Pandemie hat uns allen das noch einmal vor Augen geführt. Aber wenn wir nicht persönlich zusammen sein können, bringt uns das Metaversum dem Gefühl einer persönlichen Verbindung noch näher. Seien es also Meetings, Brainstormings oder einfach nur ein Coffee Date mit den Kolleg*innen, die remote arbeiten oder das gemeinsame Lieblingsspiel, welches man am Wochenende mit der Oma hunderte Kilometer entfernt spielen will.

Wer wird Ihrer Meinung nach das Metaverse nutzen?

Das Metaversum soll sich zu einem Ort entwickeln, der allen Menschen offen steht und an dem sich jeder frei ausleben kann. Sei es im privaten Rahmen oder im beruflichen, für Unterhaltungszwecke oder zur Fortbildung, für Diskussion und Austausch genauso wie für Inspiration und Shopping. Das Metaversum ist kein einzelnes Produkt, das ein Unternehmen allein entwickeln kann – dies ist auch nicht unser Ziel. Wir können und wollen das Metaversum nicht allein bauen, sondern kooperieren mit einer Vielzahl von Unternehmen, Organisationen, Expert*innen und politischen Stakeholdern um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Wir stellen Entwickler*innen eine Sammlung von Software Development Kits aus dem Bereich maschinelle Wahrnehmung und KI zur Verfügung. Damit können sie noch realistischere Mixed-Reality-Erlebnisse schaffen, die durch physische und sprachliche Interaktion die reale Welt nahtlos mit virtuellen Inhalten verbinden kann. Es ist ein gemeinsames Projekt, was auch nur dann funktionieren kann, wenn alle die gemeinsame Vision teilen und vorantreiben.

Metaverse verbindet Menschen über Ländergrenzen hinweg

Was ist bis jetzt die abgefahrenste Idee, auf die Sie in Bezug auf das Metaverse gestoßen sind?

Die abgefahrenste Idee ist nicht das, was Entwickler*innen im Metaversum bauen oder Creator*innen entwickeln, sondern wie wir als Nutzer*innen das Metaversum erleben. Das abgefahrenste waren für mich meine Eltern, die zum ersten Mal über Weihnachten eine VR-Brille genutzt haben, um mit ihren Enkeln in den USA sich zu einem Workout zu treffen. Den Spass und die Freude etwas neues zu erleben und sich darauf einzulassen war für mich das tollste Weihnachtsgeschenk. Denn, das Metaversum stoppt nicht bei einer Personengruppe, es verbindet Menschen miteinander und gibt ihnen eine „reales“ Erlebnis über unterschiedliche Orte.

Quelle:

Bild: Meta

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