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Barbados bringt diplomatische Botschaft ins Metaverse

by admin

Neben diversen Unternehmen interessieren sich auch staatliche Behörden für Metaverse-Konzepte. Barbados plant nun eine digitale Botschaft, um im Metaverse souveränes Land zu deklarieren.

Vom karibischen Paradies ins Metavers: Das barbadische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und den Aussenhandel hat Coindesk zufolge eine Vereinbarung mit Decentraland für die Einrichtung einer digitalen Botschaft unterzeichnet.

Decentraland und Barbados: Der staatliche Schritt ins Metaverse

Barbados wäre mit der Eröffnung seiner Metaverse-Botschaft das erste Land weltweit, das digitales, souveränes Land anerkennt.

Vor dem endgültigen Beschluss wurde das Projekt deswegen über Monate von verschiedensten Regierungsstellen und Ministerien geprüft. Dabei dürfte es auch um rechtliche Grundlagen gegangen sein. Experten zufolge sei die Botschaft mit dem internationalen Recht und dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen vereinbar, so Coinbase. Die konkrete Durchführung ab Januar 2022 wird ebenfalls durch einen Rechtsbeistand begleitet, schliesslich dürfte Barbados durch seine Metaverse-Projekte immer wieder juristische Präzedenzfälle schaffen.

Metaverse-Botschaft Barbados: So soll die digitale Vertretung funktionieren

Schon im Januar 2022 soll die digitale Botschaft des karibischen Inselstaates in Betrieb genommen werden. Geplant sind diverse Projekte wie beispielsweise die Unterstützung bei der Suche und dem Kauf von Grundstücken und die architektonische Entwicklung weiterer virtueller Botschaften und Konsulate. Zudem sollen Einrichtungen für die Bereitstellung von Dienstleistungen wie E-Visa oder den Transport von Avataren zwischen den verschiedenen Welten entwickelt werden.

Gegenüber Coindesk äusserte sich der barbadische Botschafter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Gabriel Abed, zu den weiteren Absichten: Barbados wolle aggressiv expandieren, um Strukturen zu bauen und digitales Land in einer Vielzahl von virtuellen Welten zu erwerben.

Einen Favoriten unter den Metaverse-Anbietern gebe es dabei nicht, die Projekte sollten möglichst universell gestaltet werden: „Das Metaverse ist noch sehr jung und neu, und wir wollen sicherstellen, dass das, was wir bauen, auf alle Metawelten übertragbar ist.“

Metaverse auf staatlicher Ebene: Neben Barbados hat auch Südkorea Pläne

Die barbadischen Behörden sind aber nicht die einzigen, die sich selbst ins Metaverse befördern wollen. Auch im südkoreanischen Seoul plant man, die Stadtregierung auf eine digitale Ebene zu bringen. Bereits Anfang November war diese Entscheidung verkündet worden, Seoul greift dabei allerdings nicht auf externe Plattformbetreiber zurück, sondern will ein eigenes Metaverse entwickeln.

2022 soll die erste Version der 3,9 Milliarden Won teuren Plattform stehen, 2026 sollen beispielsweise ein virtuelles Bürgermeisteramt, kulturelle Erlebnisse, Räume für den Unternehmenssektor und ein Fintech-Inkubator funktionsfähig zur Verfügung stehen. Wie genau die Bürger:innen auf das stadteigene Metaverse zurückgreifen sollen, ist allerdings noch nicht bekannt.

Quelle:

t3n

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